Montag, 15. Februar 2016

Rezension: Wenn die Liebe Tanzen lernt



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Allgemeines:

Titel: Wenn die Liebe Tanzen lernt
Autor/-in: Jean Kwok
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 473 Seiten
Preis: 8,99€
Wertung: 4/5 Sternen

Klappentext:

Charlie Wong lebt mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Lisa in New Yorks Chinatown. Ihr Job als Tellerwäscherin ist keine große Erfüllung - doch in der Welt der traditionellen chinesischen Einwanderer sind die Möglichkeiten begrenzt. Als Lisa Charlie überredet, sich auf eine Annonce in der Zeitung zu melden, soll sich ihr Leben komplett verändern. Das berühmteste New Yorker Tanzstudio sucht eine neue Rezeptionistin. Schnell wird klar: Die tollpatschige Charlie ist eine schreckliche Empfangsdame, aber ein begnadetes Tanztalent. Und als Charlie sich vom unscheinbaren Entlein zum Schwan tanzt, fällt sie einem ganz besonderen Mann auf ...

Meinung:


Von einer Tellerwäscherin in Chinatown, zu einer Profitänzerin. Der Zwiespalt zwischen chinesischer Tradition und Kultur und dem amerikanischen Milieu. Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, da der Klappentext sich interessant und vielversprechend angehört hat. Charlie, ist anfangs sehr tollpatschig, nicht unbedingt die Klügste, mit einem sehr geringen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Vom hässlichen Entlein verwandelt sie sich in einem schönen, selbstbewussten, charismatischen Schwan. Ein zarter Hauch, der sich in eine Lovestory verwandelt, so könnte man den Roman, Wenn die Liebe Tanzen lernt, von Jean Kwok beschreiben. Die Autorin hat mich von der ersten Seite an durch das Buch mitgenommen und nicht wieder los gelassen, was dem tollen Schreibstil zu verdanken ist. Das Buch ist aus Charlies-Perspektive geschrieben, sodass man Hautnah am Geschehen ist. Die Protagonisten, aber auch die Tanzszenen sind wunderbar beschrieben, so bildhaft, dass man sie sich gut vorstellen kann. Einzig und allein kritisieren muss ich, dass sich die zwei wichtigen Handlungsstränge - Charlies Tanzkarriere und die Krankheit ihrer Schwester - zum Ende hin immer mehr voneinander abgrenzen und die Abschnitte nicht mehr miteinander harmonieren, sondern eigentlich zwei völlig unterschiedliche Geschichten erzählen, die so gut wie gar nicht miteinander zusammenhängen. Trotzdem ist die Geschichte gelungen und total lesenswert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die chinesische Story ist gewöhnungsbedürftig, aber wer Tanzen liebt, kann darüber hinwegsehen.

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